Herbert Beck. Magie der Farbe

Herbert Beck. Magie der Farbe

Das Kloster Schussenried, Staatliche Schlösser und Seen Baden-Württemberg und der Nachlass Herbert Beck freuen sich die Ausstellung »Herbert Beck. Magie der Farbe« präsentieren zu dürfen. Es ist die erste große Ausstellung nach dem Tode des Tegernseer Malers im Jahr 2010, die mit 66 Werken einen retrospektiven Einblick in die farbstarken und geheimnisvollen Bildwelten des Malers.

»Der Maler sollte in der Lage sein, sich verzaubern zu lassen. Er muß mehr können, als nur abbilden und muß doch deutbar bleiben.« Diesen Anspruch bezog Herbert Beck auf seine Arbeit und blieb figurativ-expressiv, auch wenn er die Grenzen zur Ungegenständlichkeit und Abstraktion auslotete.

Herbert Beck (1920-2010) absolvierte eine Lehre als Goldschmied und besuchte die Leipziger Kunsthochschule für Grafik und Design. 1948 flüchtete er an den Tegernsee und begann zu malen. Neben Tegernsee, wo er wohnte und arbeitete, hielt er sich ab 1974 auch mehrere Monate im Jahr im italienischen Laigueglia auf.

Fasziniert von den Expressionisten, die mit ihren Arbeiten die Farbe zum Leuchten gebracht hatten, entwickelte und perfektionierte Herbert Beck über die Jahrzehnte hinweg seine eigene Aquarelltechnik, mit der er ungewöhnlich großformatige, farbintensive Arbeiten schuf. Wie genial der Künstler sein magisches Farbenspiel beherrschte, zeigt die Ausstellung im Kloster Schussenried, die Aquarelle und Ölgemälde aus dem gesamten Werk vorstellt.

Aus Farbformen regelrecht konstruiert und tektonisch aufgebaut sind die frühen Ölbilder aus den 1950er und 1960er Jahren. Zeitgleich entstanden die ersten Aquarelle, die von Innen heraus zu pulsieren und zu leuchten scheinen. Wie stark die Magie der Farbe zu berühren vermag, zeigt eine Gruppe von Werken, bei denen zeitpolitischen Ereignisse, aber auch persönliche Erlebnisse der Kriegs- und Nachkriegszeit chiffriert undalptraumhaft im Bil...

»Der Maler sollte in der Lage sein, sich verzaubern zu lassen. Er muß mehr können, als nur abbilden und muß doch deutbar bleiben.« Diesen Anspruch bezog Herbert Beck auf seine Arbeit und blieb figurativ-expressiv, auch wenn er die Grenzen zur Ungegenständlichkeit und Abstraktion auslotete.

Herbert Beck (1920-2010) absolvierte eine Lehre als Goldschmied und besuchte die Leipziger Kunsthochschule für Grafik und Design. 1948 flüchtete er an den Tegernsee und begann zu malen. Neben Tegernsee, wo er wohnte und arbeitete, hielt er sich ab 1974 auch mehrere Monate im Jahr im italienischen Laigueglia auf.

Fasziniert von den Expressionisten, die mit ihren Arbeiten die Farbe zum Leuchten gebracht hatten, entwickelte und perfektionierte Herbert Beck über die Jahrzehnte hinweg seine eigene Aquarelltechnik, mit der er ungewöhnlich großformatige, farbintensive Arbeiten schuf. Wie genial der Künstler sein magisches Farbenspiel beherrschte, zeigt die Ausstellung im Kloster Schussenried, die Aquarelle und Ölgemälde aus dem gesamten Werk vorstellt.

Aus Farbformen regelrecht konstruiert und tektonisch aufgebaut sind die frühen Ölbilder aus den 1950er und 1960er Jahren. Zeitgleich entstanden die ersten Aquarelle, die von Innen heraus zu pulsieren und zu leuchten scheinen. Wie stark die Magie der Farbe zu berühren vermag, zeigt eine Gruppe von Werken, bei denen zeitpolitischen Ereignisse, aber auch persönliche Erlebnisse der Kriegs- und Nachkriegszeit chiffriert und alptraumhaft im Bild erscheinen. Das Undefinierbare und die Gratwanderung zwischen Schein und Sein besitzen auch die Harlekine, Artisten und Kardinäle. Hier ist der Betrachter zunächst angezogen, doch die Bildwelt entzieht sich einer klaren Deutung. Dieses Phänomen tritt auch bei den archetypischen Gesichtern der Werkgruppe »Faces of the World« auf.
Der Darstellung des Menschen stehen unberührte Landschaften gegenüber, die Herbert Beck nicht als reales Abbild sondern als inneren Eindruck wiedergibt. Wie gemalte Träume wirken daher die magisch—mythischen Nachtlandschaften aus dem Zyklus »Eigene Welten«. Die späten, sehr expressiven Landschaftsaquarelle sind von einem für die Aquarelltechnik sehr ungewöhnlichem Großformat und zeugen von Becks Faszination der grenzenlosen Weite.
Zum ersten Mal ermöglicht die Ausstellung im Kloster Schussenried einen Gang durch die verschiedenen Werkgruppen des Künstlers. Ob bedrohlich, geheimnisvoll, traumhaft - Herbert Beck verstand es, seinen Bildwelten einen Zauber mitzugegeben, der berührt und die Phantasie des Betrachters anregt.

Publikationen

Herbert Beck. Magie der Farbe

Herbert Beck. Magie der Farbe

  • Künstler: Herbert Beck
    Herausgeber: Nachlass Herbert Beck
    Text: Ina Ewers-Schultz, Jil Gärtner, Andrea Knop
    Design: Beck & Eggeling (Linda Inconi)
  • Deutsch
    Softcover, 24,8 x 22,9 cm
    72 Seiten, 52 Abbildungen
  • Beck & Eggeling Kunstverlag, 2013
    ISBN 978-3-93091984-0
  • vergriffen
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